History

Wie alles begann…

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 1976 – der SK heißt noch Stefan ist 14 Jahre alt und wohnt mit Ralf ( RD ) und Edi ( ER ) in Böblingen, Bahnhofstr. 21. Im Sommer 76 holt der SK mit Jockl in Herrenberg sein erstes Mokick – Dürkopp Dianette, Bj. irgendwas mit Ende 50er Jahre. In der Garage hinter dem Haus ist noch Platz und irgendwo muß ja geschraubt, lackiert ( Grüße auch an die Herren Förster und
Steinfeld ) und getunt werden. RD und ER schauen ab und an zu, weil selbst noch ohne Maschine.

Dann geht’s los – September ’77 bekommt ER ein grünes Kreidler Mokick – RMCBGHIJKLMNOP oder so ähnlich heißt der Bock – brandneu und gibt damit an ohne Ende. RD leidet schwer, Kraftibilder überm Bett und echte Kumpels an der Hand ( “ RD, Du wirst nie 16 “ ). Doch schon im August ’79 steht sein rotes Kreidler Krafti ( Modellbezeichnung RSH-GS ) an der Garage. Die Karre wird 20, 30 x auf den Ständer gestellt ( “ wenn die umfällt heut nacht “ ) und das Garagentor wird übrigens noch öfter abgeschlossen …

Gefahren wird meist noch ohne Helm ( “ damit einen die Mädels sehen „) dafür mit Stirnband, doch mit Einführung der Helmpflicht entstehen Identifikationsprobleme und daher sind Namensabkürzungen auf den Nummerschildern Pflicht.

Zum Garagentreffpunkt gesellen sich ab und an Volker (später VH), sowie Weissus (später VW) und BR hinzu, ferner Gunkie, Loppo mit der Puch sowie TM. Der Jockl mit seinem rotlackierten Posthobel ( „One in One“ ) darf natürlich nicht fehlen.

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Leider wird der ER vor dem SK 18 und bekommt erstmal einen roten Capri sowie die Lizenz, ab und an mit einer gemieteten “ 1000 er “ rumzufahren und noch mehr anzugeben. Der Mitter kommt manchmal dazu , ebenfalls mit Leihbock und SK zählt die Tage bis zum achtzehnten.

RD wird die Karre geklaut und fährt von da an mit den verschiedensten Modellen, die sogar von seinen Kumpels kurzfristig gefahren werden ( „Miele, Miele“ ).

SK kauft sich zum 18 er eine Montesa Cota ( war damals in und hatten einige, ) und trialt in der Gegend rum.

Wir schreiben das Jahr 1980 – der UR-Stammtisch ist im Gasthof Reußenstein und es wird an der Garage langsam professioneller.

„Hurra, wir leben noch“ (die wilden achtziger)

Die Straße lockt den SK, aber mit den unsäglichen 80 Sachen einer Trialmaschine ist natürlich nicht viel zu holen. Flugs wird eine 125 er Yamaha gekauft, mit viel Spaß gefahren und nach kurzer Zeit gegen die Tippelt-H1 getauscht ( wie ich an diese pfeilschnelle, giftgrüne 3-Zylinder gekommen bin erspar ich mir hier zu erzählen – nur soviel: die Tücken dieser Maschine hat RD auch kennengelernt, Stichwort Altensteig – siehe auch Überschrift.

Es folgen verschiedenste Zweitakter ( was sonst ???? ) u.a. H2, RD, TZR – und das Tempo sowie die Schräglage nehmen rasant zu. Zum Glück gab`s keinen Sturz ! RD greift zu einer 350 er RD mit Rennverkleidung ( „Two-stroke-pörnung“ ) und fängt an Vorderreifen zu schonen – Wheelies im innerstädtischen Bereich haben aber auch was…Irgendwann hat er auch ne XT aber schon die 80er, erst recht die neunziger werden mopedtechnisch auf die Dauer nicht nur bei Ihm ziemlich unübersichtlich.

Der Mitter fährt die 125 er vom SK und bald eine 400 er Yamaha und eine 350 er und ebenfalls reichlich flott. VW hat eine ziemlich neue, schnelle, schwarze RD 350 mit super Fahrwerk ( was ihm nicht immer hilft um den Kirchner mit der H1 zu überholen – kann nix dafür, die Karre schlägt halt Haken ). Als Ausgleich macht er mit dem SK zusammen auf der H2 ausgedehnte Nachtfahrten nach Memmingen zum Bund. Die Umgebung des Landkreises wird immer mehr auf Schräglagentauglichkeit geprüft – wenns sein muß – und es muß oft sein – Rad an Rad und die Fußrasten werden gewetzt.

Der BR kommt selten vorbei – aber wenn – machts Spaß. Im 2.ten Gang und stark gekrümmter Gashand mit seiner 1000 er Kawa die Karlstraße rauf und beim Hoko-Donuts-Shop in die Eisen, damit man nicht an der Finanzamt-Fensterscheibe klebt… geil – und leider stehen auch noch die Frauen auf den satten Sound, statt auf unsere 2-Takt-Kreischer ( “ määääääää-hiiiiiiiiiii-huaoooooo-määääää usw….“). ER kontert nach seiner roten 250 er ( die hatten auch viele ) und einer 350 er mit der RD 500, die sich in den Folgejahren auch bei anderen im Garagenteam großer Beliebtheit erfreut – wenn sie nicht grade repariert werden muß.

Der Jo kommt irgendwann mit einer Yamaha RD 350 LC an, zerschredderte Sie nach 3 Monaten und steigt dann auf eine Suzuki GT 550 um. Ein Jahr später folgt dann eine GPZ 900. Der VH hat zuerst eine 650 er Kawa ( oder ne 900 er Honda ??? – Fakten, Fakten, Fakten bitte an SK ). Der Tilli braust auf einer umgebauten 500 er Yamaha Einzylinder rum und der Tobi fährt nen Viertakter mit Hochlenker, damit die anderen was zu lachen haben. Auch der Jockl kanns nicht lassen und fährt eine 900 er Gummikuh.

Überhaupt – natürlich wird auch auf größeren Touren ( Lago die Como, Contis etc. ) nicht auf die Stummel verzichtet – siehe Ausnahmen. Schließlich muß am Reiseziel die Optik stimmen ! Daher wird auch ständig geschraubt – böse Zungen behaupten noch heute, mehr als das gefahren wurde.

An der Garage beginnt die Saison im März mit Glühwein und endet im Oktober. Inzwischen ist`s bequem – reichlich Bänke und Tische die auf Festen „erworben“ wurden, sind vorhanden. Man trifft sich und manchmal sind so viele da, daß nicht immer alle Anwohner begeistert sind – siehe „määäääääääää“ oder die Ölflecken am Boden. Deshalb werden die Gartenfeten auf dem RD-Grundstück bei Magstadt immer wichtiger und schaffen die Grundlage zur Mythosbildung Garagenteam.

Die 80er Jahre klingen aus und das Garagenteam heißt noch immer nicht Garagenteam. Dafür gibt`s jetzt den Stammtisch bei Leo in Ehningen.

Und komm mir jetzt keiner “ … ich hab auch noch die gefahren und danach die gehabt “ – wie gesagt oder als Vergleich „das ist wie Mädels nachträglich zählen, nämlich schwierig „. Infos her und dann wird korrigiert. Für die Statistiker unter uns schlage ich eher vor, eine Excel-Tabelle mit allen gefahrenen Bikes zu machen ( wäre doch was für die Robbe – oder ? ).